Natürliche Methoden zur Linderung der Geburtsschmerzen

2023-09-26 15:02:00 / Kommentare 0
Natürliche Methoden zur Linderung der Geburtsschmerzen - Natürliche Methode gegen den Wehenschmerz


Die Geburt eines Kindes ist zweifellos eines der tiefgreifendsten und erfüllendsten Erlebnisse im Leben einer Frau. Doch wir können nicht leugnen, dass Wehen eine große Herausforderung darstellen können. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass es viele natürliche Methoden gibt, um mit Wehen umzugehen und den Prozess so sanft wie möglich zu gestalten.

Wir werden natürliche Methoden vorstellen, die dir helfen können, den Weg durch die Wehen  zu meistern. Es sind nicht nur körperliche Techniken, sondern auch mentale und emotionale Werkzeuge, die dich unterstützen sollen. Denke daran, dass jede Geburt einzigartig ist - es gibt keine richtige oder falsche Art und Weise, mit Wehen umzugehen. Probiere aus was für dich am besten passt und dir gut tut.

Bewusste Atmung: Eine der einfachsten und dennoch effektivsten Methoden zur Schmerzlinderung während der Wehen ist die richtige Atmung. Durch kontrolliertes, tiefes Ein- und Ausatmen kannst du den Schmerz besser bewältigen. Versuche langsam und tief durch die Nase einzuatmen und dann langsam durch den Mund auszuatmen. Dies hilft, die Muskeln zu entspannen und den Stress zu reduzieren. Versuche schon zu Beginn bewusst zu atmen, auch wenn die Wehen noch nicht besonders kräftig sind - es fällt dir dann leichter in den Rhythmus zu kommen, wenn die Wehen kräftiger werden. Alles ausführlich zur Atmung, findest du hier.

Sei laut: Sei ruhig laut während der Wehe und gebe beim Ausatmen Töne von dir. Habe keine Hemmung, du wirst feststellen, dass es sehr befreien ist. Zudem lockert es den Beckenboden und Muttermund kann sich besser öffnen. Versuche es am besten mit langen „A„ und „O“-Tönen.

Bewegung und Positionen: Es gibt verschieden Positionen die dazu beitragen können, dass die Wehen erträglicher sind. Die meisten Frauen berichten, dass sie in Bwegung besser mit den Wehen umgehen können. Zudem fördern aufrechte Positionen und Bewegung den Geburtsprozess, da sich das Baby besser ins Becken einstellen kann. Probiere am besten aus, in welcher Position du am besten zurecht kommst. Manche Frauen laufen gerne umher, kreisen das Becken und stützen sich beispielsweise nach vorne über an einer Fensterbank ab. Andere Frauen finden es auf einem Gymnastikabll oder im Verfüßlerstand am angenehmsten.

Warmes Bad: Warmes Wasser kann eine äußerst wohltuende Methode zur Linderung von Wehenschmerzen sein. Wenn man sich in warmem Wasser befindet, trägt dies maßgeblich zur Entspannung bei. Die Wärme hilft dabei, die Muskulatur zu lockern, was die Schmerzen reduzieren kann. Zusätzlich dazu erzeugt das schwebende Gefühl im Wasser ein Gefühl der Leichtigkeit, das vor allem während der Geburt sehr angenehm sein kann. Genaueres zu einem Entspannungsbad findest du hier.

Massage: Insbesondere im Bereich des Kreuzbeins, wo viele Frauen Wehenschmerzen verspüren, kann eine Massage äußerst angenehm sein. Auch sanfter Druck mit der flachen Hand kann lindernd wirken. Zudem kann eine Schultermassage entspannend und beruhigend sein. Genaueres zu einer Kreuzbeinmassage findet du hier.

Aromatherapie: Ätherische Öle wie Lavendel, Melisse und Bergamotte können beruhigend wirken und Stress reduzieren. Füge einige Tropfen in ein Duftöl-Diffusor ein oder tröpfel Öl auf ein Tuch, um eine entspannende Atmosphäre zu schaffen. Du kannst dir im Vorfeld einen Duft aussuchen der dir gefällt und dich entspannt, somit hast du auch etwas Vertrautes mit im Kreißsaal.

Hypnose und Entspannungstechniken: Hypnose und progressive Muskelentspannungstechniken bieten wirksame Mittel zur Bewältigung von Wehenschmerzen, indem es dir ermöglicht, einen tiefen Zustand der Entspannung zu erreichen. Hypnose lenkt den Geist auf eine konzentrierte und fokussierte Art und Weise, was Ablenkungen und Ängste reduzieren kann. Dieser mentale Ruhezustand kann die Schmerzwahrnehmung beeinflussen und den Schmerz weniger intensiv erscheinen lassen. Zugleich helfen diese Techniken, den allgemeinen Stress zu mindern, der während der Geburt auftreten kann und tragen dazu bei, die körperlichen Spannungen zu reduzieren, die den Schmerz verstärken könnten. Das Erlernen dieser Methoden in einem Geburtsvorbereitungskurs oder einem speziellen Hypnosekurs stärkt nicht nur die Fähigkeiten zur Schmerzbewältigung, sondern vermittelt auch Vertrauen und ein Gefühl der Kontrolle über die Geburt, was eine insgesamt positivere Geburtserfahrung schaffen kann.

Unterstützung und Ablenkung: Die Anwesenheit eines liebevollen Partners, einer Freundin oder einer Hebamme kann einen großen Unterschied machen. Sie können Gespräche führen, Ablenkung bieten oder einfach Ihre Hand halten. Wie Begleitpersonen unterstützen können, liest du ausführlich hier.

Ernährung und Hydration: Achte darauf, gut hydriert und ausreichend gestärkt zu sein. Kleinere, leicht verdauliche Mahlzeiten können dir Energie geben.

Musik und Klangtherapie: Beruhigende Musik oder Klänge können ablenken und entspannen. Erstelle eine Playlist mit deinen Liebingsliedern im Voraus, die während der Wehen abgespielt können.

Akupressur durch einen Kamm:  Akupressur ist eine bewährte Methode zur Schmerzlinderung und Unwohlsein, indem bestimmte Punkte am Körper stimuliert werden. Bei der Geburt kann die gezielte Stimulation dieser Akupressurpunkte dazu beitragen, Glückshormone wie Endorphine freizusetzen. Genaueres dazu erfährst du hier.

Positive Gedanken: Positive Gedanken während der Wehen sind von großer Bedeutung, da sie nicht nur einen emotionalen, sondern auch einen physischen Einfluss auf den Geburtsprozess haben können. Wenn du dich darauf konzentrierst, dass jede Wehe dich deinem Baby näher bringt, verschiebst du den Fokus weg von der Schmerzempfindung hin zu einer tiefen Verbindung mit deinem Kind. Dies kann nicht nur dazu beitragen, den Schmerz subjektiv weniger intensiv zu empfinden, sondern auch die Freisetzung von Stresshormonen reduzieren, was den Geburtsprozess erleichtern kann.

Die Kraft positiver Gedanken liegt auch darin, dass sie die Freisetzung von Endorphinen fördern können, die körpereigene Schmerzmittel, die ein Gefühl des Wohlbefindens und der Linderung erzeugen. Wenn du an das bevorstehende Glück denkst, dein Kind in den Armen zu halten, kannst du diese positiven Gefühle stärken und deine Energie auf eine freudige Erwartung lenken.

Darüber hinaus haben Studien gezeigt, dass eine positive Einstellung und ein optimistisches Denken während der Geburt dazu beitragen können, den Geburtsverlauf zu verkürzen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Indem du dich auf die positiven Aspekte der Geburt und die Freude über die Ankunft deines Kindes konzentrierst, kannst du dazu beitragen, die Geburtserfahrung insgesamt positiver zu gestalten und die Schmerzen besser zu bewältigen. Es ist eine Erinnerung daran, dass trotz der Herausforderungen, die Wehen mit sich bringen können, am Ende ein wunderbares und glückliches Ereignis auf dich wartet.


 


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